Weihnachten vor der Tür
Eine neue Woche hat begonnen, und mit ihr das leise Versprechen von etwas Neuem, etwas Ungesagtem. Es ist Advent, diese magische Zeit, in der die Dunkelheit sich anfühlt wie eine Decke – schwer, aber wärmend. Die Kerzen am Adventskranz flackern wie kleine Wächter über meine Gedanken.
Die Melancholie dieser Tage trägt einen bittersüßen Glanz. Es ist, als ob die Welt innehält, nur für einen Moment, um ihre Wunden zu betrachten und sich zu erinnern, dass Heilung möglich ist. Weihnachten rückt näher, und mit jedem Tag, der verstreicht, spüre ich ein Flüstern in meinem Herzen. Es sagt: Halte inne, spüre, sei dankbar.
Ich denke an den Zauber von Weihnachten, an die Lichter, die die Dunkelheit durchbrechen, und an den Duft von Gebäck, der Kindheitserinnerungen wachruft. Doch gleichzeitig ist da auch eine Sehnsucht – nach Ruhe, nach einem inneren Frieden, der mit all dem Glanz nicht zu vergleichen ist.
Die neue Woche fordert mich heraus, sie lädt mich ein, meinen Platz zwischen Trubel und Stille zu finden. Vielleicht ist es genau das, was der Advent uns lehren will: zwischen den Kerzenflammen zu sitzen und einfach nur zu sein.
So lasse ich mich fallen, in diese Mischung aus Hoffnung und Melancholie, aus Licht und Schatten. Der Advent ist nicht nur ein Weg zu Weihnachten – er ist ein Weg zu mir selbst.