Das optimale erste Date
Dieses Date begann für mich schon ein paar Stunden früher zu Hause. Dutzend Kleider hingen vor mir am Schrank, lagen auf dem Bett und dem Boden. Welches sollte ich nur tragen? Es sollte perfekt werden. Frank war mein absoluter Traummann, jedenfalls auf den Fotos: 1,90 Meter groß, dunkles volles Haar, einen Dreitagebart. Breite Schultern, an denen ich mich anlehnen, starke Arme, in denen ich mich verlieren wollte. Schon jetzt.
Ich betrat das Restaurant und erkannte ihn schon von weitem. Er saß bereits am besten Tisch und lächelte, als er mich erkannte. Der Weg zu ihm dauerte gefühlt eine Ewigkeit, und ich hatte furchtbare Angst zu stolpern, so nervös war ich.
Er stand auf, kam mir entgegen und wir umarmten uns. Er roch so gut. Es dauerte nicht lang, und meine Anspannung ließ nach, weil er geschickt und unverkrampft unser Gespräch begann. Unsere Unterhaltung war leicht und er brachte mich immer wieder zum Lachen. Und schwitzen. Sein Blick, diese tiefen braunen Augen, die mich unentwegt scannten. Ihm gefiel, was er sah. Das gab er mir bei jeder Gelegenheit zu verstehen.
Ich bestellte einen Salat, den ich nur zur Hälfte aß. Dafür trank ich ein Glas Wein, das mich etwas lockerer machte. Nach dem Essen gingen wir spazieren, und ich hakte mich bei ihm ein. Seine Arme waren so stark. Es war ein lauer Sommerabend, eine leichte Brise wehte durch die Gassen. Wir lachten viel und wenn wir mal schwiegen, war es niemals unangenehm. Im Gegenteil: Es war, als würde unsere Lust in der Luft vibrieren.
In einem Park unter einer Silberlinde zog er mich an sich. Allein sein Geruch zündete mich an, sein Kuss war wie eine Explosion. Er drückte mich gegen den Stamm, während seine L****n mit meinen spielten. Alles passierte in diesem Moment wie mit zehnfacher Geschwindigkeit. Seine Hände waren überall, meine Hände waren überall.
Es war schon spät, niemand war mehr unterwegs. Jedenfalls glaubten wir das. Ich öffnete seine Jeans. Er hob mich hoch und ich umklammerte mit meinen Beinen seine Hüften und mit meinen Armen seinen breiten, starken Rücken. Er schob mir meinen Rock nach oben und mein Höschen zur Seite. Dann drang er in mich ein. Spätestens jetzt vergaß ich alles um mich herum. Es gab nur noch ihn, mich und unsere Körper, die miteinander verschmolzen - tiefer und tiefer.
Seine Küsse, und diese Augen, die mich anschauten, während seine starken Arme mich an den Baum drückten und er mich stieß. Wieder und wieder und wieder. Bis ich spürte, wie er in mir zuckte, was eine Welle der Ekstase in mir auslöste und auch ich unmittelbar zum Höhepunkt kam.
Wir sanken zu Boden, blieben eine Zeit liegen. Arm in Arm, schweigend. Bei ihm fühlte ich mich sicher. Jedes Mal, wenn wir uns sahen.
Meli :*